Über 50 TeilnehmerInnen beim Gedenkspaziergang für Ulrich Mahler
icon.crdate11.04.2025
Zum Gedenkspaziergang durch das NSG Wagbachniederung für den verstorbenen Ornithologen und Naturschützer Ulrich Mahler gab es am 9.4.2025 sehr großes Interesse, darunter viele ehemalige WegbegleiterInnen und Bürgermeister Scholl aus Oberhausen-Rheinhausen, in dessen Obhut zusammen mit dem Regierungspräsidium Karlsruhe nun alles liegt.
Fast 50 Jahre engagierte sich der am 27.12.2024 verstorbene weithin bekannte Ornithologe und Naturschützer Ulrich Mahler für die einmalige Natur- und Vogelwelt der Wagbachniederung. "Ohne ihn würde es dieses gar nicht geben", so bestätigten es die vielen TeilnehmerInnen des Gedenkspazierganges Frau Dr. A. Gillich vom Museum der Eremitage in Waghäusel, die zusammen mit Arwed Brömmer, dem Autor des Buches zur Wagbachniederung, am 9.4.2025 eingeladen hatte. Durch die Initiative von Ulrich Mahler wurde 1983 die Wagbachniederung unter Schutz gestellt mit seiner seltenen Flora und Fauna und v.a. den hier brütenden Purpurreihern und Blaukehlchen. Viele ehemalige Freunde, seine Familie, Wegbegleiterinnen und Oberbürgermeister Scholl aus Oberhausen-Rheinhausen, in dessen Zuständigkeit das Naturschutzgebiet liegt, waren gekommen, um zu gedenken, die Natur zu genießen, gemeinsam die ersten rückkehrenden Vögel aus den Winterquatieren zu beobachten und sich auszutauschen, wie die Pflege und Zukunft des Naturschutzgebietes zukünftig gewährleistet wird. Frau Stricker vom Regierungspräsidium Karlsruhe erläuterte das Management und zusammen mit Bürgermeister Scholl die Idee eines Ulrich-Mahler-Weges im NSG mit Infotafeln.
Zu den schon gesichteten Vögeln gehörten zwei Purpurreiher, ein Silberreiher, Löffel-, Schnatter-, Krick-, Kolben- und Tafelenten, Rohrweihen, Wasserrallen, Kiebitze, vier Flussregenpfeifer, eine Zwergmöwe, erste Kukucke, Schafstelzen, Blaukehlchen, Rohrschwirle und Bergpieper, darunter zwei Rotkehlpieper, die für diese Jahreszeit wie auch der Kuckuck sehr selten sind.
Bei herrlichen Stunden mit Sonnenschein und einem Segen durch Pater Robert Maria am Kloster, regem Austausch, Picknick und dem Entschluss, vielleicht schon im Herbst die erste Tafel vom Ulrich-Mahler-Weg einzuweihen, waren sich alle einig, dass solch ein Treffen ihm gefallen haben könnte.